Das erste Oktoberwochenende war das Trainingscamp für das 150jährige Gründungsjubiläum vom 12. – 14. Mai 2023
Die Feuerwehr Matting lies es am Samstag 1. Oktober und Sonntag 2. Oktober krachen. Es war der erste Stresstest für das 150jährige Gründungsjubiläum 12. – 14. Mai 2023. Am Samstag war das Drei-Mäderl-Bitten. Sie baten im Mattinger Dorfstadl Pentlings erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm und die Übernahme der Schirmherrschaft. Sandra Eisvogel um die als Festmutter sowie Simone Heigl als Festbraut.
Am Sonntag ging es mit der Blaskapelle Donaustauf, sie ist auch Festkapelle, zum Patenbitten zur Feuerwehr Oberndorf. Die Floriansjünger zogen mit B. Wilhelm, S. Eisvogel und S. Heigl zum Oberndorfer Hanslbergstadl. Taferlbub war Leopold Baumann. Den Leiterwagen mit dem obligatorischen Fassl Bier zog Robert Weinzierl.
Zum Glück wurde das spitze Holzscheit noch umgedreht
Das vorbereitete Holzscheit zum Knien war ziemlich spitz. Es wurde aber, kurz bevor Festleiter Wolfgang Heigl, Festmutter Sandra Eisvogel, Festbraut Simone Heigl und Vorsitzender Martin Dietz draufknien mussten, umgedreht. Sie hatten dann zu ihrer Erleichterung eine abgerundete Kante.
In gereimter Form brachten die Mattinger bei Oberndorfs Vorsitzenden Michael Gruber, Kommandant Daniel Feil sowie der künftigen Festmutter Andrea Bierek (Oberndorf feiert 2024 sein Gründungsjubiläum) ihre Bitte zur Übernahme der Patenschaft vor. Sie versicherten, sie wollen sich, wenn die Bitte angenommen wird, auch mit Bier, Essen und Musik nicht lumpen lassen. Mit dabei waren die Mattinger Festdamen und auch die zukünftigen Oberndorfer.
Das Oberdorfer Nationalgetränk musste verkostet werden
Sofort konnten die Oberndorfer aber noch nicht Ja sagen. Erst musste Festmutter Sandra Eisvogel unter Beweis stellen, dass sie einen Luftballon, der über ein Strahlrohr gespannte war, aufblasen konnte. Sie schaffte es und brachte ihn zum Platzen. Dann waren die Herren dran. Martin Dietz, Alois Eisvogel jun. und Alexander Heigl hatten einen viel größeren Ballon aufzublasen. (mit am Foto Christian Schmid aus Oberndorf, der sich gemeinsam mit Josef Appoltshauser die Spiele ausgedacht hat). Danach war das erste Stamperl Oberndorfer Spellinglikör fällig.
Bei der drauffolgenden zweiten Runde waren die Mattinger Festdamen an der Reihe. Zwei Schubkarren mit jeweils einem Mädel, das einen Helm trug, auf dem ein Becher befestigt war. Der Becher musste mithilfe eines Schwammes mit Wasser gefüllt werden. Per Schubkarren ging es dann zu einer Feuerstelle und das Mädel musste das Wasser mit einem Schwung in die Feuerstelle leeren. Mehrere Fahrten waren notwendig, bis das Feuer gelöscht war. Oberndorfs erster Vorsitzender Michael Gruber erklärte „Hervorragend gelöscht“. Jetzt war die zweite Runde des Oberndorfer Nationalgetränks: Spellinglikör fällig.
Sandsäcke waren zu füllen
Da beide Orte an der Donau liegen und beide schon mit vielen Hochwässern in den zurückliegenden 150 Jahren seit der Gründung zu kämpfen hatten, war es beim dritten Spiel natürlich logisch, das sie Sandsäcke per Hand füllten. Diese waren dann einem Brett so anordnen waren, dass entweder Ja oder Nein damit geschrieben wurde. Die Oberndorfer wollten damit noch einmal ganz genau wissen, ob die Mattinger sie als Patenverein haben wollten. Nach Vollendung gab es die dritte Runde Spellinglikör
Gemeinsam im Bilderrahmen
Nun mussten die Oberndorfer und die Mattinger noch gemeinsam einen Bilderrahmen zusammenbauen. Dann wurde die Patenschaft besiegelt. Die anwesenden Bürger stimmten durch klatschen darüber ab, dass Oberndorf die Bitte der Mattinger annahm.
Bad Abbachs erster Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald und seine Pentlinger Amtskollegin sowie Schirmherrin Barbara Wilhelm zapften spritzerfrei an. Die Mattinger hatten das Oberndorfer Heimatlied einstudiert, dass die beiden Wehren gemeinsam sangen. Mattings zweiter Kommandant Alois Eisvogel jun. überreichte als Geschenk noch einen Krug an die Oberndorfer, dann wurde die Patenschaft im Stadl gemeinsam gefeiert.
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